„Tromposi“ spielt mit großem Atem (Schwäbische Zeitung Laupheim 01.08.2007)
Laupheim – Posaune und Orgel haben eines gemeinsam: Sie werden mit viel Luft betrieben. Bei ihrem unterhaltsamen Konzert in Sankt Peter und Paul haben das atemmächtige Posaunenquartett „Tromposi“ und der Organist Ludwig Kibler die rund 130 Zuhörer mit einer reizvollen Stilmischung von Frühbarock bis Moderne begeistert.
Vier Posaunen, begleitet oder im Wechsel mit einer Orgel, sind eine eher ungewöhnliche Besetzung. Doch gleich beim klangprächtig-barocken Auftakt zu Jeremiah Clarkes „Fanfare“ zeigten die Posaunisten Matthias Stärk, Klaus Merk, Frank Martin und Karl Bertsch zusammen mit dem Organisten Ludwig Kibler, woher der Wind weht.
Mit großem Atem, punktgenauer Intonation und üppiger Tongebung bot „Tromposi“ anschließend schwäbischen Barock in Form einer Sonata von Georg Daniel Speer. Der 1636 in Breslau geborene Komponist und Dichter wirkte ab 1665 in Stuttgart, Göppingen und Großbottwar als Musiklehrer und Kirchenmusiker.