Durch die Jahrhunderte Konzert – Posaunen und Orgel in Stadtpfarrkirche (Westallgäuer Zeitung , Lindenberg vom 17.08.2009)

Posted by on Aug 18 2009 | Presse

Zum 3. Mal gastierte das Posaunenquartett «Tromposi» in der Lindenberger
Stadtpfarrkirche. Begleitet wurde es vom Organisten Ludwig Kibler. Die
oberschwäbischen Musiker boten ein Programm quer durch die Jahrhunderte.
Bei einer festlichen Fanfare von Jeremiah Clarke harmonierten die
kräftigen Töne der Posaunen hervorragend mit der Orgel.

Tromposi in Lindenberg Konzert am 15.08.09 - Bild  © Thomas Gretler

Dagegen gingen bei reinen Posaunenstücken manche Feinheiten durch den Nachhall
verloren. Mehr Publikum hätte der Akustik sicher gut getan.
Insgesamt überzeugten die vier Musiker Matthias Stärk, Klaus Merk und
Frank Martin, Tenorposaune, und Karl Bartsch, Bassposaune, durch
differenzierte Blastechnik. Das Posaunenquartett von Frigyes Hidas,
einem 2007 verstorbenen Komponisten, war für harmonieverwöhnte Ohren
sicher gewöhnungsbedürftig. Dafür konnten die Zuhörer bei den gängigen
Rhythmen von «Gospel time» von Jeffrey Agrell im Innern mitschwingen.

Überrraschende Taktwechsel bot die Serenade op. 22 von Derek Bourgeois,
die dieser für seine eigene Hochzeit geschrieben hat. Die Lindenberger
Zuhörer erfreuten sich an der von Ludwig Kibler intonierter, fröhlicher,
tänzerischer Musik.

Beendet wurde das Konzert mit Werken von Anton Bruckner. Das
Posaunenquartett spielte virtuos das Adagio aus dem Streichquartett, und
Organist Ludwig Kibler «Inveni David», ein mächtiges Orgelstück.

(Westallgäuer Zeitung, Lindenberg – Karin Grunwald) Bild stammt von Thomas Gretler

Anmerkung zum Bericht: Das „Adagio“ von Bruckner wurde von Ludwig Kibler auf der Orgel gespielt und „Inveni David“ vom Posaunenquartett.

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